Hamburg schließt Fernwärmenetzrückkauf ab


Im Rahmen der Landespressekonferenz Hamburg (3. September 2019) haben Senator Dr. Andreas Dressel, Senator Jens Kerstan und Tuomo Hatakka, Deutschland-Chef von Vattenfall und Mitglied des Gesamtvorstands der Vattenfall-Gruppe, über den vollständigen Erwerb der Fernwärmegesellschaft durch die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) informiert. Die FHH ist nun über die städtische Beteiligungsgesellschaft HGV Alleineigentümerin der Anteile an der Wärmegesellschaft – der Wärme Hamburg GmbH.

Zum Hintergrund: Im April dieses Jahres hatte die EU-Kommission entschieden, dass in dem zwischen der Stadt Hamburg und Vattenfall vereinbarten Rückkauf der Fernwärmegesellschaft für 950 Mio. Euro keine verbotene Beihilfe zu sehen war. Somit war der Weg frei, um die im November durch die Bürgerschaft beschlossene vollständige Übernahme der Gesellschaft umzusetzen. Die Entscheidung basierte wesentlich auf dem im Auftrag der Behörde für Umwelt und Energie von der LBD-Beratungsgesellschaft erstellten Unternehmenskonzept. Mit Hilfe des Unternehmenskonzeptes samt zugehöriger Businessplanung konnte gezeigt werden, dass die Ausübung der Call-Option zum vereinbarten Mindestpreis für Hamburg der politischen Zielsetzung der Stadt entspricht und für die Stadt Hamburg wirtschaftlich ist. Hamburg konnte damit den Volksentscheid von 2013 vollständig umsetzen und nach dem Strom- und Gasnetz schließlich auch die Fernwärme wieder komplett in städtischen Besitz nehmen. Bislang hielt die Stadt schon 25,1% an der Fernwärmegesellschaft.

Weitere Informationen auch unter: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/12890028/2019-09-03-bue-fb-fernwaermerueckkauf/

Der Endbericht „Unternehmenskonzept und Businessplan städtische Fernwärmegesellschaft Hamburg“ steht im Transparenzportal Hamburg zur Verfügung.