Digitale Wärmeplanung mit INFRA|Wärme


INFRA|Wärme ist ein browserbasiertes Tool für die digitalisierte Wärmeplanung und unterstützt sowohl Kommunen und ihre Bürger:innen, als auch Energieunternehmen. Es ist geeignet für die Kommunale Wärmeplanung und Transformationspläne bzw. Machbarkeitsstudien für Wärmenetze sowie übergreifende Dekarbonisierungsstrategien.

In Teil 1 der Detailvorstellung beleuchteten wir die Bestandanalyse mit dem Fokus auf Gebäudestruktur. Im jetzigen Teil 2 gehen wir auf die Beheizungsstruktur und vorhandene Wärme- und Kälteinfrastruktur ein.

1. Bestandsanalyse: Beheizungsstruktur der Wohn- und Nichtwohngebäude

Zu einem vollständigen Abbild des Wärmemarktes einer Kommune gehört auch die Abbildung der Beheizungsstruktur, welche standardmäßig über die Verbrauchsdaten (Gas, Fernwärme, Heizstrom, etc.) initial erfolgen kann.

Eine genauere Beschreibung der Beheizungsstruktur ist auf Grundlage von Schornsteinfegerdaten möglich. Eine Auswertung von digitalisierten Schornsteinfegerdaten zur gebäudescharfen Beschreibung des Heizträgers kann bei vorhandener Datenlage durch einen vorgelagerten Datenaufbereitungsschritt ins Gebäudemodell integriert werden.

INFRA|Wärme berechnet aufbauend auf den zugehörigen Heizträgern CO2-Emissionen für jedes Gebäude. Die dafür erforderlichen Emissionsfaktoren werden in einem Szenariorahmen hinterlegt.

Abbildung 1: Gebäudescharfe Darstellung Einfärbung der Gebäude gemäß Beheizungsstruktur

2. Vorhandene Wärme- und Kälteinfrastruktur (Gas- und Wärmenetze, Heizzentralen, Speicher)

Die Einbindung von Bestandsinfrastruktur zu Gas- und Fernwärmenetzen ist per Upload in der Kartenansicht problemlos abbildbar. Bestehende Wärmequellen und ihre Standorte können mit relevanten Erzeugungs- und Leistungskennwerten ins Tool importiert werden

Durch diesen Schritt wird der digitale Zwilling der Gebäude um ein digitales Abbild der Versorgungsinfrastruktur erweitert und jedem Gebäude die anliegende Versorgungsinfrastruktur zugeordnet. Dabei wird die Sicherheit von Daten der kritischen Infrastruktur berücksichtigt.

Abbildung 2: Darstellung der Bestandsinfrastruktur zu Gas und Fernwärme

Unter Berücksichtigung des Gebäudebestands, der Bestandsinfrastruktur sowie den Bestandsanlagen können im nächsten Schritt Potenzialanalysen zu Wärmenetzen, zum Ausbau Erneuerbarer Energien und vieles mehr durchgeführt werden.

In Teil 3 stellen wir nächste Woche die ersten Aspekte der Potenzialanalyse vor.

Für mehr Informationen melden Sie sich gern für unseren monatlichen Demotermin auf unserer Webseite an.

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