Kommunale Wärmeplanung und die toolbasierte Umsetzung mit INFRA|Wärme


Aktuell befindet sich der Gesetzentwurf zur Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze in der Ressortabstimmung der Bundesregierung.

Kommunale Wärmeplanung wird zur Pflichtaufgabe in der Kommune ab 10.000 Einwohner

Der Kernpunkt des Gesetzentwurfs besteht darin, dass Kommunen verpflichtet werden sollen, Wärmepläne zu erstellen, die den Weg zur klimaneutralen Versorgung bis 2045 sicherstellen. Damit erhalten Kommunen nun bundesweit eine klare Richtlinie zu Inhalt und Ausgestaltung der Wärmepläne.

Dabei sind vier Hauptelemente in der Wärmeplanung vorgesehen: Bestandsanalyse, Potentialanalyse, Zielszenario und Wärmewendestrategie.

Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern sollen demnach ihre Pläne bis Ende 2026 vorlegen. Städte und Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern haben bis Ende 2028 Zeit.

Neben vielen Verbänden der Energiewirtschaft, der Wohnungswirtschaft und auch vielen Städten und Kommunen begrüßen auch wir diesen nächsten wichtigen Schritt, um Planungssicherheit zu schaffen. Der Gesetzentwurf basiert auf Planungen, die in zahlreichen Kommunen, gerade in Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein seit Jahren teils schon verpflichtend eingesetzt werden.

INFRA|Wärme als Steuerungszentrale für die digitale kommunale Wärmeplanung

Jede Kommune entwickelt den kommunalen Wärmeplan nach den örtlichen Gegebenheiten. Um die Komplexität abzubilden, ist ein intelligentes Planungstool aus unserer Sicht unerlässlich. Wir haben mit INFRA|Wärme ein browserbasiertes digitales Tool entwickelt, welches mit Hilfe von Geodaten und intelligenten Algorithmen alle Elemente der Wärmeplanung abbildet, ähnlich einem Digitalen Zwilling. INFRA|Wärme ist damit mehr als nur ein Wärmekataster. Energiewirtschaftlich fundierte Informationen aus 30 Jahren strategischer Beratung zu Energie und Wärme werden in den Analysen, Szenarien und Strategien zu realisierbaren Maßnahmen verarbeitet. Unterschiedliche Annahmen zu zukünftigen Preis- und Technologieentwicklungen werden effizient im Tool dargestellt – gebäudescharf und bis 2050.

 

Abb. 1: Beispiel Potentialanalyse in INFRA|Wärme (© LBD)

AAlle Elemente, die in der aktuellen Gesetzesplanung vorgesehen sind, können wir in INFRA|Wärme abbilden. Mit der interaktiven Kartenansicht lassen sich alle Analysen geografisch verorten und visualisieren. Das Auswertungs-Dashboard bietet umfassende Charts und Diagramme. Am Ende können Sie Ihren Bericht direkt aus INFRA|Wärme downloaden.

Herausforderung Datengrundlage

Benötigt werden Gebäudedaten. Diese werden ergänzt um lokale Daten von Versorgern, Netzbetreibern oder Kommunen. Aus unserer Sicht können auch mit unseren Daten aussagefähige Ergebnisse erzielt werden, trotzdem empfehlen wir eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Energieversorgern und Netzbetreibern. Gerade in kleinen Kommunen verstehen wir die Wärmeplanung auch als ein Serviceangebot im Portfolio von regionalen Versorgern und Netzbetreibern, mit dem diese Klimaneutralität in ihren Konzessionskommunen unterstützen können.

INFRA|Wärme als Begleiter für die Wärmewende

Enorm wichtig ist es, die Kommunale Wärmeplanung nicht als einmaliges Konzeptpapier zu verstehen, sondern als effizienten Planungsrahmen, um die klimaneutrale Umstellung der Wärmeversorgung bis 2045 zu begleiten, den Dialog und die Akzeptanz mit den Bürgern zu ermöglichen.

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website.

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